PAMA, NIST und RadTech veröffentlichen aktualisierte Richtlinien für den sicheren Umgang mit UV-Strahlung
Die Photopolymer Additive Manufacturing Alliance (PAMA), die National Institutes of Standards and Technology (NIST) und RadTech haben gemeinsam einen überarbeiteten Leitfaden mit dem Titel „Richtiger Umgang mit UV-härtbaren 3D-Druckharzen“ für Photopolymere veröffentlicht.
In den überarbeiteten Richtlinien ist ein umfassender FAQ-Bereich enthalten, der auf häufige Fragen und Bedenken im Zusammenhang mit der Handhabung von UV-härtbaren 3D-Druckharzen eingehen soll. Dieses Segment bietet Benutzern ein besseres Verständnis der Best Practices. Darüber hinaus wurden die Richtlinien aktualisiert und enthalten nun überarbeitete Abschnitte zu Verfahren für gute Haushaltsführung, Reinigung, Entsorgung und Lagerung. Durch klare und praktische Anweisungen möchte PAMA die konsequente Einführung sichererer Praktiken in der gesamten Branche sicherstellen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen ein herunterladbares Poster mit allen Best Practices zur Verfügung.
„Da neue Anwendungen auftauchen, ist die kontinuierliche Kommunikation angemessener Gesundheits- und Sicherheitspraktiken für die Gemeinschaft des 3D-Drucks/der additiven Fertigung von entscheidender Bedeutung“, sagt Mickey Fortune, stellvertretender Geschäftsführer von RadTech.
PAMA-Workshop zur Entwicklung einer einheitlichen Vision für Photopolymer-AM
In seinem Bemühen, die Branchenterminologie, -praktiken, -protokolle und -standards zu verbessern, plant PAMA einen Workshop mit dem Titel „Aufbau einer einheitlichen Vision von der Forschung bis zu Vorschriften“. Dieser Workshop findet im Anschluss an die erfolgreiche NIST/RadTech-Veranstaltung im Jahr 2019 statt, an der Lieferanten, Anwender, Wissenschaftler und Regierungsvertreter teilnahmen.
Der PAMA-Workshop für die additive Fertigung von Photopolymeren findet vom 18. bis 19. September 2023 in Boulder, Colorado, statt und bietet Stakeholdern die Möglichkeit, sich an offenen, vorwettbewerblichen Gesprächen zu beteiligen. Der Workshop konzentriert sich in einer Reihe von Podiumsdiskussionen auf den aktuellen Stand der Photopolymer-AM und untersucht mögliche Richtungen für zukünftige Fortschritte auf diesem Gebiet. Die Teilnehmer werden während der Veranstaltung auch bei der Entwicklung aktualisierter und umfassender Roadmaps zusammenarbeiten.
Gewährleistung eines sicheren Hafens für Benutzer des 3D-Drucks
Das Chemical Insights Research Institute (CIRI), ein gemeinnütziger Zweig der Underwriters Laboratories, hat herausgefunden, dass selbst geringe Mengen an Emissionen aus dem 3D-Druck der menschlichen Gesundheit schaden könnten. Forscher fanden heraus, dass beim ABS- oder PLA-Filamentdruck entstehende Dämpfe zu Zellschäden und Entzündungen der Atemwege führen können. Sie schlugen vor, Sicherheitshinweise zu besprechen, beispielsweise den Betrieb von 3D-Druckern aus sicherer Entfernung und den Einsatz von Belüftungs- und Filterstrategien. Ziel der Studie war es, Materialien und Bedingungen zu identifizieren, die das größte Risiko darstellen, und die Folgen einer Exposition zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten eine höhere Toxizität durch ABS-Emissionen im Vergleich zu PLA und unterstreichen, wie wichtig es ist, Benutzer durch Sicherheitshinweise für den 3D-Druck über potenzielle Gefahren aufzuklären.
Das National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) veröffentlichte zwei Poster, die sich auf die Sicherheit von 3D-Druckmaterialien sowohl am Arbeitsplatz als auch zu Hause konzentrierten. Das erste Poster enthielt umfassende Richtlinien zur Gewährleistung eines sicheren Fused Deposition Modeling (FDM)-Betriebs mit Filamenten, während das zweite Poster dem richtigen Umgang mit Metallpulver gewidmet war. Diese Poster stellten den Höhepunkt von fast fünf Jahren direkter Feldbeobachtungen und Laborforschung des NIOSH zu den schädlichen Auswirkungen von 3D-Druck-Emissionen dar. Darüber hinaus führte NIOSH in Zusammenarbeit mit der Environmental Protection Agency (EPA) und der Consumer Products Safety Commission (CPSC) zusätzliche Untersuchungen durch, um die möglichen Auswirkungen der Exposition gegenüber diesen Emissionen zu untersuchen.
Durch die Durchführung einer 3D-Druck-Emissionsstudie untersuchten Forscher der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA die Auswirkungen des Einsatzes von mit Kohlenstoffnanofasern verstärktem ABS im 3D-Druckprozess. Das Hauptziel der Studie bestand darin, den Anwendern neue Erkenntnisse und ein umfassendes Verständnis potenzieller Probleme zu vermitteln, die durch Emissionen beim 3D-Druck entstehen.
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Das Bild zeigt, wie PAMA aktualisierte Sicherheitsrichtlinien für 3D-Druckharze vorstellt. Bild über PAMA.
Mit einem Hintergrund im Journalismus hat Ada ein großes Interesse an Grenztechnologien und deren Anwendung in der ganzen Welt. Ada berichtet über Aspekte des 3D-Drucks, die von der Luft- und Raumfahrt über die Automobilindustrie bis hin zu Medizin und Zahnmedizin reichen.
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